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BAUPLANUNG    BAUBETREUUNG        
 
 

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weiteres zum Flachdach    

- nachfolgend bringe ich auf dieser UnterSeite einige Ergänzungen zur HauptSeite zum Komplex Flachdach in der NGW

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spätere WiederAufnahme eines DachBereiches

- zeitweise stand die Forderung, eine Möglichkeit vorzusehen über der LüftungsZentrale ggf auch nach den DachdeckerArbeiten wieder eine DP entfernen zu müssen, um damit eine MontageÖffnung über Dach zu bekommen
> verursacht durch die teilweise katastrophal beengten PlatzVerhältnisse in der LüftungsZentrale

- ein derartiger Bereich hätte Abmaße von ca 2 x 6,40 m

- etwas derartiges ließe sich nach folgender Skizze gestalten, wobei hier gleich auch eine Markierung in der DachFläche mit entsteht
 

Ort-Ausbildung

- eine Ortgang-Ausbildung nach dem Prinzip Trennung von "Blech-und-Bahnen"

- weitere Darstellungen auf diesem Detail sind kritisch zu hinterfragen
> so die RandEntspannung, es ist nicht machbar, dass EntspannungsKanäle der Dämmschicht genau in der Bohlbrett-Konstruktion fortgesetzt werden ?

> auch wenn die BohlbrettKonstruktion aus zwei Teilen zusammen-genagelt wurde  und das unterseitige SchmalBrett auf Lücke gesetzt ist
 

Attika-Ausbildung  bei verbundener TragKonstruktion von Wand + Dach

- AttikaAusbildung eines BestandsGebäudes (SchweineMarkthalle TO4) in dem TechnikFunktionsRäume für FVB TO10 untergebracht waren

- hier sind aufgrund einer Verbund-TragKonstruktion von AW + Dach 
und  seines Alters (SchwindProzesse nicht mehr relevant) 
keine Bewegungen aus der UnterKonstruktion für die Dachdeckung mehr zu erwarten

- das Haupt-DachGefälle geht hin zur Attika
> parallel zur Attika verläuft ein Gegen-GefälleKeil, wo dann in Abständen WasserAbfluss-Sammelpunkte durch die Attika eingearbeitet wurden


bei dieser Ausbildung kann es regelmäßig im WandDurchgang zu Vereisungen,  WasserStau und BauteilZerstörungen kommen  > die Szenarien;

a) an NordWänden  > fehlt sich erwärmende aufsteigende Luft im Fallstrang, während die SonnenStrahlung für getautes Eis / Wasserstand innenseitig der Attika sorgt, das nun nicht abfliesst und deshalb ansteigt

b) an SüdWänden  > hier existieren zwar durch SonnenStrahlung erzeugte WarmLuft-Ströme im oberen Fallstrag, aber hinter der AttikaWand wo die Sonne nicht hinkommt, herrscht EisBildung  und es kommt zu keinem unmittelbaren WasserAbfluss,  der Eispanzer vor dem WandDurchgang wird immer höher
Das Wasser steigt höhenmäßig über die Verblechung  und durchfeuchtet den darüberliegenden Putz

- früher, bei der StallNutzung und einem relativ ungedämmten Dach mag dieses konstruktive Prinzip funktioniert haben
- heute gibt die TragKonstruktion wegen der Dämmung flächenhaft keine Wärme nach oben mehr ab

Abhilfe:  ZusatzBeheizung im WandDurchgang


 
- Dach-HauptGefälle-Ausbildung
- zur Attika parallel durchlaufender Gegen-GefälleKeil

- unkorrekte Darstellung  > die Dampfsperre-Bahnen müssen an der aufgehenden Wand hochgezogen werden

- Situation am Abwasser-Sammelpunkt (tiefster Punkt), wo dann der nebenstehende WandDurchgang mit FallRohr-Anschluß angeordnet ist

- unkorrekte Darstellung  > die Dampfsperre-Bahnen müssen an der aufgehenden Wand hochgezogen werden
- Attika-WandDurchgang mit FallRohr-Fortführung
- Dach-AnschlussDetail an den GebäudeStirnSeiten / parallel mit dem Dach-HauptGefälle mitlaufend
> dargestellt ist die Situation am höchsten Punkt
 

 

FotoDokumentation nach ca 2 Jahren LiegeZeit der DachBahnen

- RissBildung in der Dachdeckung parallel zur AttikaWand
 

- Gegen-GefälleAusbildungen entlang der Attika mit den TiefLagen, wo die Entwässerung durch die AttikaWand stattfindet

- aus dem BlickWinkel des AufnahmeStandortes ergibt sich hier eine stark ausgeprägte Berg- und Tal-Linie von GefälleKeil und Verblechung

- Blasen- und Falten-Bildungen
 

- hier die seitlich aufgehende Wand an der entlang das HauptDach abfällt, der vordere Abschluß ist die aufgehende AttikaWand

- entlang dieser seitlich aufgehenden Wand ist ein Gegen-GefälleKeil ausgebildet, der nach unten hin (an der Attika) immer größer wird

- die aufgehende Wand zeigt DurchfeuchtungsSchäden

- mögliche Ursache:  RißBildung in der Dachdeckung, 

> Wasser gelangt auf die Dampfsperr-Bahnen und läuft von hier (neben der HauptGefälle-FließRichtung) auch gegen die seitlich aufgehende Wand
> hier (noch relativ weit oben) ist noch kein nennenswerter Gegen-GefälleKeil ausgebildet  und die Dampfsperr-Bahnen sind vermutlich auch nicht aufgekantet, so dass ständig Wasser an der aufgehenden Wand ansteht
 

BewegungsFugen

- die beiden folgenden BewegungsFugen-Ausbildungen wären denkbar bei
> kurze Strecken  bis ca 11m 
> keine InnenRinnen-Lage, also Situationen wo zeitweise Wässer an der Fuge stehen

 

eine BewegungsFuge parallel zum RinnenBereich  mit garantiertem SanierungsBedarf

- die DachEinläufe schneiden tief in die Fuge ein
> das Ganze wird so nicht funktionieren ?!


- der VierungsPunkt (Überkreuzung der BewegungsFugen)  ist hier ein (nahezu) unlösbares Problem

- der DachBinder-Abstand ist regelmäßig größer als 5 cm und zwar ungleichmäßig wechselnd über die gesamte Länge

> damit müssen die oberseitigen "BlechBögen" (Pos, 3)  und die oberseitig gerundete DämmstoffEinlage auch wesentlich größer ausfallen
> dies kann wegen der wechselnden FugenBreiten nicht vorgefertigt, sondern muß vor Ort ausgeführt werden

> in einer Zchng läßt sich so etwas darstellen, praktisch aber nicht ausführen

- es sollte hier zu starken WärmeSpannungen der Bleche kommen, die wegen der Verklebung mit den Bahnen nicht schadensfrei abgefangen werden können
> nach kurzer Zeit ist so eine "Einspar"-FugenAusbildung ein teurer SanierungsFall
 

LichtKuppeln

- durchgängig hochwertige WärmeDämmung
> damit besteht keine Notwendigkeit mehr SchwitzWasser /TropfWasser aufzufangen
 
Sachverhalte zu den beim FVB TO10 eingesetzten LK

- es stand ein Typ LK zur Verfügung bestehend aus GrundKörper (Polyester-AufsatzKranz)  und Abdeckung (Kunstglas-Kuppel)

- die Abdeckung war möglich als ein- oder zwei-schalige Kunstglas-Kuppel  > s. nachfolgende BildGrafik



auf dieser Grundlage haben wir mit Detail 18  eine DachAufbau-Lsg für untergeordnete KaltdachBereiche + gebäude-hohe ProduktionsBereiche entwickelt
> es ist eine MischKonstruktion aus bauseitigem GrundKörper und geliefert-fremdhergestellter Abdeckung

- wichtig war dabei  > die Kunstglas-Kuppel konnte auch gleichzeitig als HitzeAbzug (Sollbruchstelle) eingesetzt werden
> BrandschutzNachweis FVB TO10 Pkt 6  > weitere Auszüge  s. hier



- um nur die Kunstglas-Kuppel zu verwenden war die Problematik der Befestigung zu lösen, es gab 2 Möglichkeiten;
a) umfalzen

und
b) verschrauben

- beim Umfalzen wird der abschliessende gekrümmte Teil der Kunstglas-Kuppel  klempnerseitig mit der BlechKonstruktion des Aufsatz-GrundKörpers verbunden
> das ist auch bei einer zwei-schaligen Kunstglas-Kuppel möglich

- bei der Variante Verschraubung kann die doppelschalige LK nur am KrümmungsRadius durch SchraubVerbindung befestigt werden.
Die Lichtkuppeln sind in diesem Bereich zusammenlaminiert. Werden die Löcher für Schraubverbindungen im mittleren Flanschteil gebohrt, wird die KlebeVerbindung und damit die Thermowirkung beschädigt. An den Verbindungsstellen zeigt sich bei Temperaturschwankung Schwitzwasser.
> bei Verschraubung geht also nur eine ein-schalige Kunstglas-Kuppel



nachfolgend 2 BildGrafiken des Herstellers unserer eingesetzten LK
 
- linksseitig stehen die Preise für unsere LK
 
QualitätsKontrollen

zur Dampfsperre, also vor dem Aufbringen der Dämmschicht zu kontrollieren :

- Erfüllung der Vorleistungen
> Neigung und Beschaffenheit der Oberfläche der Tragschicht

- projektgemäße Befestigung nach der geltenden Vorschrift
> Voranstrich aufgebracht
> Bahnen vollflächig geklebt
> BahnenRänder im vorgegebenen Abstand genagelt
> BahnenÜberdeckung eingehalten
> bei Klebung untere Bahn Wetterseite nach unten
> bei Bahnen mit Aufschmelzschicht Wetterseite nach oben
> Dampfsperre blasen- und faltenfrei geklebt bzw. genagelt
> Nagelabstand

- verwendete Bahnen, Klebstoffe und Nägel
> Voranstrich als Lösung oder Emulsion
> Bahnenart und -sorte
> Erweichungspunkt (EP) des BitumenHeißklebstoffes
> Nagelart

- Beschaffenheit der Dampfsperre
> Zustand der Oberfläche
> Anschlüsse an Dacheinläufe, Dachränder, Rohrdurchführungen
> Nutzung als zeitweise provisorische Dachdeckung
> Nachbesserungen vor dem Aufbringen der Dämmschicht

Mit dem Kleben der Dämmplatten darf erst begonnen werden, wenn eine Kontrolle des verantwortlichen Planers /BauÜberwachers  mängelfreie Voraussetzungen hierfür bestätigt hat bzw. erkannte Mängel und Schäden an der Dampfsperre funktionssicher beseitigt wurden


zur Dämmschicht, die AusführungsDurchführung ist nach folgenden QualitätsMerkmalen zu kontrollieren:

- Zustand der Dämmplatten
> Qualitätszustand
> Feuchtegehalt
> Plattenformate

- OberflächenBeschaffenheit
> Abweichung von der Ebene
> Fehlstellen
> Festigkeit
> Verband

- Klebung
> Klebstoffart und EP
> Klebefläche

Vorhandene Mängel sind vor dem Aufbringen der Bahnendeckung durch stoffspezifische Nachbesserung zu beseitigen.


zur Bahnendeckung, hier sind KontrollSchwerpunkte

- Baustoffe
> Transport, Lagerung
> Bahnen, Sorte
> Klebstoffart und EP
> Schiefersplitt u. a. Stoffe

- Verarbeitung
> Schmelzen des' Bitumenheißkiebstoffes
> Bahnenlängen
> Verarbeitungsrichtung
> Schiefersplitt
> Glasvlies-Dachbelag-Platten
 
PlanungsVorgaben zum Flachdach

- Grundlage für das beispielgebend-vorgestellte Objekt Neubau FVB TO10  war der Wissensstand des Kataloges Z8645
> inhalt-umfänglich kann man diesen Katalog klassifizieren als die "Flachdach-Richtlinie" der DDR


Mein subjektiver Vergleich mit den Flachdach-Richtlinien ergibt nachfolgende Gedanken;
 
der Katalog Z8645  gegenüber den Flachdach-Richtlinien
- ist klarer strukturiert,  umfassender vom Umfang des GesamtThemas, bringt kurz-treffender formulierte Aussagen 

- Grundsatz-Problem-Darstellungen sind besser /umfassender aufgebaut  und ermöglichen besseres fachliches Einlesen in Problemstellungen

- Z8645  zielt mehr in Richtung IndustrieBau-Dächer  /breiter behandelt werden dabei zwangsläufig auch spezifische Probleme der NGW, Sachverhalte, die hier dazu regelmäßig von Bedeutung sind

- bei Z8645 bekommen HintergrundInformationen zu statischen Sachverhalten (Windsog u.a.), BauPhysik am Flachdach etc mehr Raum, wie sie ein Fachplaner sich wünscht


die Flachdach-Richtlinien  reflektieren mehr auf allgemeine Hochbau-BauAufgaben
> allgemeine Details werden breiter ausgewälzt  /spezielle Details des GewerbeBaus fehlen eher
> langatmiger formulierte Sätze  mit geringeren fachspezifischen Aussagen,  begründet wohl darin. dass  auch baufachliche Laien zur Leserschaar gehören 

- Flachdach-Richtlinien reflektieren besser vernünftigen MaterialEinsatz 
> Behandlung geeigneter Baustoffe
> wesentlich weniger Aussagen wie billiges (ungeeignetes) Material doch irgendwie verendet werden kann

 

- InhaltsVerzeichnis von Katalog Z 8645